Sonntag, 13. Juli 2008

Letzter Stop: Los Angeles

Nach meinem Aufenthalt auf Fiji ging es weiter nach LA. Die Stadt ist schon grandios obwohl sie nicht besonders schön ist. Hab mir so ziemlich alle Touri-Attraktionen angeguckt, war ein bisschen shoppen und beim Baseball (LA Dodgers vs. Florida Marlins). Hier ein paar pics dazu:















Mittwoch, 9. Juli 2008

BULA

Hier nur schnell einige Impressionen aus Fiji ...













Mittwoch, 25. Juni 2008

Taste Traveller

Da ich in der letzten Woche auf so viele Berge wie selten geklettert bin, gab es diese Woche mal Abwechslung. Eva und ich haben einen Trip nach Hawke´s Bay geplant. Hawke´s Bay liegt ca. 4 Stunden nord-östlich von Wellington und ist eine der wichtigsten Weinanbauregionen in Neuseeland. Neben essen und trinken war eigentlich auch noch eine Golfrunde auf dem Golfplatz von Cape Kidnappers vorgesehen aber der Platz war leider für 3 Wochen wegen der jährlichen Reparaturarbeiten gesperrt. Sehr schade! (Wer die homepage checkt weiß, warum ich es so schade finde: www.capekidnappers.com)



So haben wir uns Hastings, Havelock North und Napier angeguckt und müssen ganz ehrlich sagen, dass uns keine der drei Städte umgehauen hat. Die Städte sind bekannt für ihren Art-Deco-Stil aber sooooo toll war das wirklich nicht. Da wir aber hauptsächlich wegen des Weins gekommen sind, haben wir für Dienstag nachmittag eine Weinprobe gebucht und sind mit Odyssey NZ zu 4 Weingütern gefahren. Gareth, unser Tour-Guide, war wirklich super nett und hat alles gut erklärt und die ganze Tour war wirklich great fun. Das erste Weingut - Mission Estate - ist das älteste Weingut in NZ und liegt sehr imposant auf einem Hügel über Napier. Wir haben dort insgesamt 7 Weine probiert. 3 weiße, 3 rote und einen Late Harvest Dessertwein. Yam!





Danach ging´s zu Matariki, einem kleineren Weingut. Aber der Mensch, der dort seine Weine vorgestellt hat, war wirklich sehr amüsant und hat uns mit interessanten Stories unterhalten. Danach ging´s zu Ngaratawa, einem Weingut, dass aus einem Farmbetrieb entstanden ist. Die Weinprobe wurde im ehemaligen Pferdestall abgehalten und die ganze Location war einfach super. Darüber hinaus waren auch die Weine sehr lecker, besonders der Riesling war spitze.



Als letztes sind wir zu Vidal gefahren. Dort gab es auch eine Platte mit leckeren Schweinereien zur Weinprobe dazu, so dass wir nicht nur getrunken sondern auch wenigstens etwas gegessen haben. Aber leider haben mir die Weine da gar nicht gefallen. Das war irgendwie zu kommerziell.
Unsere Tour-Kollegen, ein Australier und 2 Mädels aus Kanada, hatten gut einen getrunken und wenig Gebrauch vom Spucknapf gemacht und so war die Stimmung auf der Rückfahrt super.

Auf dem Weg zur Hawke´s Bay haben wir im Magazin "Cuisine" gelesen, dass es in Napier das `Pacifica´ geben soll, ein Restaurant, dass als Finalist für das beste Restaurants NZ´s für 2008 gehandelt wird. Leider hatte das Montag abend zu aber nachdem wir mit Gareth darüber gesprochen hatten, stellte sich heraus, dass die Besitzer gute Freunde von ihm sind und er wusste zu berichten, dass sie Dienstag abend wieder eröffnen. Netterweise hat er uns dann auch noch dort einen Tisch bestellt und so sind wir Dienstag abend nach der Weinprobe lecker dorthin zum Essen gegangen. Gareth war auch da und nachdem wir leckeren Snapper und Groper hatten, haben wir uns zu ihm an die Bar gesellt und dort den Abend mit einer excellenten Käseplatte und leckerem rotem Dessertwein ausklingen lassen. Das war nicht verkehrt. :-)

Am Mittwoch haben wir dann schließlich noch einen Ausflug zum Cape Palliser gemacht. Dort gibt es die größte Robben-Aufzuchtstation von NZ zu betrachten. Die Viecher sind echt der Hammer. Liegen faul am Strand rum, schlafen und öffnen höchstens mal ein Auge, wenn man vorbei kommt. Die interessiert das nicht die Bohne wer sie stört. Ganz schön windig war es am Leuchtturm aber auch und wir hatten Not, dass wir da nicht wegfliegen.







Das war wirklich ein cooler Kurzausflug.

Sonntag, 22. Juni 2008

A Trip Into The Countryside

Endlich ist Mid Year Break! Yeay! Da man da ja nicht nutzlos zu Hause rumsitzen kann, haben Andrea und ich einen Air New Zealand Flieger mit "Destination Queenstown via Christchurch" bestiegen, um uns auch mal den südlicheren Teil Neuseelands anzusehen. Der ganze Flug war mal wieder sehr scenic. Von Christchurch aus saßen wir neben einem Helikopter-Piloten, der die Gegend aus dem effeff kennt und uns reichlich mit Informationen über Berge, Seen, Städte und Bars versorgt hat. Wir haben immer nur auf die Einladung zu einem Hubschrauber-Rundflug gewartet ... hm, die kam aber nicht. So ein Pech. :-)



In Queenstown angekommen haben wir uns im Hostel eingemietet und sind dann zu einer Wanderung zum Bob´s Peak aufgebrochen. Von dort hatte man einen super Ausblick über Queenstown, die Remarkables und Lake Wakatipu. Nach der ganzen Anstrengung hatten wir abends natürlich Hunger und sind auf Empfehlung der holländischen Hostel-Mitbewohnerin ins "Fergburger - Ferg loves you" gegangen. Mega! Eine grandiose Auswahl an Burgern (Little Lamby, The Big AL, The Godfather etc.), der ganze Laden gerappelt voll ... es war einfach cool. Gesättigt und zufrieden sind wir danach ins Hostel zurück gegangen und haben uns da an der Bar noch ein Bierchen gegönnt, bevor es dann ins Bett ging.



Unausgeschlafen haben wir uns am nächsten Tag Richtung Milford Sounds aufgemacht. Unausgeschlafen deshalb weil unsere lieben Hostel-Mitbewohnerinnen die Nacht zum Tag gemacht, laut diskutiert, ihre Freunde mitgebracht und laut rumgeknutscht haben. Ein 8-Bett-Dorm ist halt was anderes als ein schönes Einzelzimmer. Anstrengend!
Die Landschaft hat uns aber schnell auf andere Gedanken gebracht denn an jeder Ecke ist das Panorama noch besser als an der vorherigen. Berge, Seen, schneebedeckte Gipfel ... grandios.







Milford gehört jetzt nicht gerade zu Neuseeland´s größten Dörfern (es gibt ein Hostel, einen Flugplatz und das Terminal für die Boote), daher muss man so diverse Dinge im Voraus planen und buchen denn sonst kann es schon mal sein, dass man plötzlich ohne Unterkunft oder Benzin da steht. Aber wir hatten vorgesorgt und unsere Unterkunft gebucht, voll getankt und die Schneeketten in den Kofferraum geschmissen.




Die Bootsfahrt am nächsten Tag war auch sensationell. Wir hatten uns für die erste Bootsfahrt entschieden, die an dem Tag rausgeht und die startet um 9.30 am. Das finde ich nun persönlich nicht wirklich früh. Aber andere Leute anscheinend schon denn außer uns war weit und breit kein Touri zu sehen und so waren wir die einzigen 2 Gäste auf der morgendlichen Ausfahrt. Wir fanden das natürlich super und hatten so die Möglichkeit uns mit Kapitän und Besatzung auszutauschen und Infos (und Muffins und Tee) aus erster Hand zu bekommen. Der Sound, der eigentlich ein Fjord ist, ist wirklich beeindruckend und wir hatten die Möglichkeit Seelöwen und Delfine zu sehen. Das Ganze dann auch noch ohne großartiges Touri-Rumgeschubse und Asiatengedrängel ... mega! Nach 1,5 Std. war das Landschaftsspektakel dann wieder vorbei und wir haben uns auf den Rückweg Richtung Te Anau aufgemacht.
Auf dem Weg Richtung Te Anau kommt man noch an der Einstiegsstelle des Routeburn-Trecks vorbei. Er ist einer der `Great Walks´ Neuseelands und möchte man ihn komplett gehen, so wandert man ca. 4-5 Tage von Hütte zu Hütte. Da wir dafür aber keine Zeit hatten, haben wir uns für einen Daywalk auf den Key Summit entschieden und haben eine ca. 3-stündige Wanderung gemacht. Von oben hatte man eine super 360° Aussicht auf die Berge und Täler von Milford.



In Te Anaua sind wir abends noch ins Kino gegangen um `Ata Whenua´ (Shadowland) zu gucken. Das ist ein 32 min. langer Film über Neuseeland und man sieht wirklich einige beeindruckende Bilder. Das Kino wurde eigens für den Film gebaut und ist wirklich sehr schick mit bequemen Sesseln und einem perfekten Surround-System.

Am nächsten Tag haben wir uns morgens einen Daywalk auf dem Kepler-Track (auch einer der Great Walks Neuseelands) gemacht. Das war eher unspektakulär und hat die meiste Zeit durch einen sehr bemoosten Wald geführt. Laut Reiseführer sind aber wohl in dem Wald einige Szenen für Herr der Ringe gedreht worden ... hm, die haben wir aber nicht gesehen!
Danach ging´s nach Wanaka. Das ist so der Mini-Abklatsch von Queenstown und wurde Andrea von ihren Kommilitonen empfohlen. Das Dörfchen war auch wirklich ganz nett. Es gibt einen schönen See (Lake Wanaka) und ein schickes Bergpanorama. Man kann sich auch richtig vorstellen, dass das Kaff lebt wenn die Skisaison da ist .. aber leider gab es dafür noch zu wenig Schnee. Wir haben uns für eine Wanderung entschieden, die 4-5 Std. dauern sollte und bis unterhalb eines Gletschers führen sollte ... tja, das Problem war nur, dass wir auf dem Weg dahin an eine Wasserfurt kamen, die wir mit unserem Mietwagen nicht passieren konnten. Somit war das Abenteuer "Gletscher-Wanderung" gestrichen und wir haben statt dessen eine andere Wanderung gemacht.



Für den kommenden, und unseren letzten Tag auf der Südinsel, hatten wir uns noch vorgenommen, den Routeburn-Treck auch von seiner anderen Einstiegsstelle in Glenorchy zu begehen. Auf dem Weg dahin sind wir noch durch Arrowtown, eine alte Goldgräberstadt, gefahren und haben uns das Skigebiet (aber ohne Schnee) Coronet Peak angeguckt. Die Fahrt nach Glenorchy war sehr scenic. Dafür war Glenorchy an sich aber mal wieder töter als tot. Mei, da wollte ich ja nicht tot über den Zaun hängen. Die Unterkünfte waren auch eher so lala und so sind wir wieder zurück nach Queenstwon gefahren und haben uns ordentlich im YHA eingebucht. Da die Wanderung auf dem Routeburn Treck aber somit auch gestrichen war, haben wir uns alternativ für eine Wanderung in die Berge rund um Queenstown entschieden.
Abends haben wir auch noch die Bars unsicher gemacht und uns den ein oder anderen Cocktail vor einem schicken Kamin zu Gemüte geführt. Queenstown ist mal locker 7-8° kälter als Wellington und so habe ich mir auch ein schönes Andenken von dort mitgebracht: eine schöne dicke Erkältung! Mittlerweile geht´s aber wieder und ich kann wieder halbwegs atmen. Bitte kein Mitleid ...! :-)


Sonntag, 8. Juni 2008

Golf Sunday in Wainuiomata



Nach dem schlechten Wetter gestern, war es heute so richtig schön, so dass ich mich mit meiner Kiwi-Conncetion Rachel, ihrem Mann Nick und einer Freundin der beiden auf den Weg nach Wainuiomata gemacht habe, um da den driver zu schwingen. Mein neuseeländischer Heimatclub hat mit 3 Golfclubs im Lower Hutt (Wainuiomata Golf Club, Hutt Golf Club und Manor Park Golf Club) eine Vereinbarung getroffen, dass die Mitglieder auf den jeweils anderen Plätzen 3 mal im Jahr umsonst spielen können. Das sollte es mal in Deutschland geben!



Der Platz war super. Die Greens waren zwar ein bisschen weich und nass (wegen des Regens gestern) aber sonst ein wirklich schönes Course-Layout mit einigen Wasser- und Sandhindernissen.



Rachel hatte einen kleinen Hangover vom Rugbyspiel gestern, denn sie haben es nach dem Spiel noch ein bisschen im Loaded Hog krachen lassen. Normalerweise spielt sie Hcp 4 .. heute allerdings nicht und wir hatten gut was zu lachen. Allerdings hat sie am lautesten über sich selbst gelacht. :-)

All Blacks vs. Ireland

Gestern war Saisonauftaktspiel der All Blacks im Westpac Stadium in Wellington und da ich ja nun leider nur noch diesen Monat hier in Neuseeland bin, konnte ich mir das Spiel natürlich nicht entgehen lassen. Gespielt wurde gegen Irland und ich hätte nicht gedacht, dass es so viele Iren in Neuseeland gibt. Überall irische Fans, grüne-weiß-orangene Fahnen und vierblättrige Kleeblatt-Tattoos auf den Wangen.

Das Wetter war leider richtig schlecht und pünktlich zu Spielbeginn hat es schön angefangen zu regnen. Da wir "silver uncovered" Sitzplätze hatten war das natürlich ganz grandios denn das hieß für uns: Ab in den Regen! Suuuper! Mit Bier, Tee und HotDogs haben wir aber auch das überstanden.



Es wurde ordentlich tamtam im Stadion veranstaltet; die irischen und die neuseeländischen Hüppemützchen haben die Beine geschwungen, die Nationalhymnen wurden gesungen (die neuseeländische "God defend New Zealand" halb in maori, halb in englisch) und die Spieler wurden mit Feuerwerk und lauter Musik im Stadion begrüsst.

Die All Blacks haben dazu noch ihr maorisches Kriegs-Tänzchen, den Haka, veranstaltet. Der Haka soll den Gegner einschüchtern und besteht aus einer Mischung aus Sprechgesang und Tanz, wobei der Teamkapitän Anweisungen auf maori an seine Teammitglieder brüllt.

Ringa pakia! Schlagt die Hände auf die Schenkel!
Uma tiraha! Drückt die Brust nach vorne!
Turi whatia! Beugt die Knie!
Hope whai ake! Und die Hüften!
Waewae takahia kia kino! Stampft mit den Füßen, so fest ihr könnt!



Das Ganze ist schon echt beeindruckend denn die Rugbyspieler sind ja auch nicht so zimperliche Jungs und wenn die mal loslegen, dann kriegt man schon was geboten.

Das Spiel war auch ganz spannend. Anfangs hat Irland einige Punkte sammeln können, das änderte sich jedoch ganz schnell und schlussendlich stand es 21 zu 11 für die All Blacks.





Obwohl es gestern richtig kalt und nass war, haben sich einige Neuseeländer und Iren schön in ihre Nationalfarben geschmissen und sich entsprechend des Anlasses aufgestylt. Hier meine upstairs neighbours:



Die Jungs hatten zu Beginn nur Shorts und Flipflops an und die Farbe auf der Haut. Sonst nichts. Da war mir schon hingucken kalt. Ich wette, die sind heute krank!